Kosten

Günstige Fenster. Was Sie unbedingt wissen sollten.

Alles Wissenswerte zum Kauf günstiger Fenster

Sie möchten neue Fenster kaufen und dabei spielt der Preis eine wichtige Rolle? Sie fragen sich: Was kosten Fenster eigentlich? In unserem Blogbeitrag beantworten wir Ihnen diese und weitere Fragen rund um den Fensterkauf.

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Was kostet ein Fenster?

Der Preis eines Fensters hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Sie sollten bei sehr billigen Angeboten skeptisch sein. Wir geben Ihnen eine ganze Reihe von Entscheidungshilfen, die beim Fensterpreis relevant sind, und vor allem: Woran Sie die Qualität von Fenstern erkennen und wie Sie hochwertige Markenfenster von billigen Fenster unterscheiden. Wir helfen Ihnen, den Durchblick zu gewinnen, damit Ihnen der Fensterkauf am Ende nicht teuer zu stehen kommt.

Fenster kaufen: Wer am falschen Ende spart, zahlt doppelt.

Von außen betrachtet sehen Fenster nahezu gleich aus. Da könnte man leicht meinen, dass es auch keine großen Unterschiede gibt. Warum also nicht ein verlockendes Angebot nutzen und viel Geld beim Fensterkauf sparen? Wer so denkt, kann leicht in eine Kostenfalle tappen. Denn gerade bei Fenstern – und auch bei Türen – sind die Qualitäts- und Ausstattungsunterschiede zwar nicht direkt sichtbar, aber dennoch groß! Wir erklären Ihnen, warum es sich lohnt, in hochwertige Fenster zu investieren. Insbesondere die langlebige Qualität und Funktionalität sowie ein Design und eine Farbigkeit so schön wie am ersten Tag machen sich bezahlt. Darüber hinaus können Sie sich viel Ärger und unplanmäßige Kosten sparen, wenn Sie mindere Qualität oder den unsachgemäßen Einbau vermeiden. Wenn Sie unsere Ratschläge befolgen, erhalten Sie Fenster, an denen Sie lange Freude haben.

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Förderung und Steuererstattung für Renovierer

Bevor wir auf die Kosten beim Fenster eingehen, ein wichtiger Hinweis vorab: Wer sein Haus mit neuen Fenstern energetisch saniert, es barrierefrei umbaut oder den Einbruchschutz erhöht, kann mit staatlichen Förderungen und jetzt neuerdings mit einer unbürokratischen Steuererleichterung von 20% für alle Umbaukosten (Material und Lohn) rechnen. Sie sollten sich darüber unbedingt vor dem Fensterkauf informieren.

Was den Preis bei Fensterflügel und Fensterrahmen ausmacht.

Zu den meistverkauften Fenstern zählen in Deutschland Systeme aus Kunststoff-Profilen. Aus einem Kunststoff-Profilsystem werden sowohl die Fensterflügel als auch die Fensterrahmen hergestellt. Erst ein Blick ins Innere zeigt die Qualitäts- und die Preisunterschiede.

Mehrkammersystem für höchste Wärmedämmung

Hochwertige Markenprofile bzw. Markenfenster besitzen ein besonders konstruiertes Mehrkammersystem, das mit aufwendiger Computertechnik entwickelt wurde. Diese präzise berechneten und gefertigten Kammern ermöglichen eine sehr hohe Wärmedämmung der Fensterprofile. Dabei sind sie optimal auf die Verglasung abgestimmt, sodass es keine Temperaturabweichungen zwischen Glas und Profil gibt, die zu Kondenswasser und Schimmelbildung führen könnten. Darüber hinaus nehmen die Kammern die Beschläge, die Stahlverstärkungen sowie zusätzliche Dämmmaterialen auf. Preisunterschiede ergeben sich auch durch die Dichtungen zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen. Es gibt Systeme mit zwei Dichtungsebenen, die sogenannte Anschlagdichtung. Und Profilsysteme mit drei Dichtungsebenen, die sogenannte Mitteldichtung.

Bessere Statik für große Glasflächen

Gute Kunststoffprofilsysteme erkennen Sie auch an der Stabilität und Statik. Dank ihrer besonderen Konstruktion in Verbindung mit Stahlverstärkungen im Kern ermöglichen hochwertige Profile größere Glasflächen, weil ihre Traglast höher ist. Damit können Sie also große Fensterflächen, Terrassentüren oder Schiebeelemente realisieren und müssen nicht befürchten, dass sich im Profilsystem im Laufe der Zeit Verzüge bilden. Die Stabilität bleibt dauerhaft erhalten.

Elegantes Design und dauerhafte Farbigkeit

Ein Kennzeichen von Markenfenstern ist ihr modernes Design. Die eleganten Formen der Profile und auch die Haptik verdeutlichen auf Anhieb die Qualität. Ein weiteres Kennzeichen, insbesondere bei weißen Fensterprofilen, ist die Farbechtheit. Dabei kommt es auf die richtige Zusammensetzung (Rezeptur) und hohe Qualität des Kunststoffgranulats an. Wurde hier gespart, können die Fenster bereits nach wenigen Jahren vergilben.

Beschläge nennt man alle Teile, die zum Drehen, Kippen, Öffnen und Schließen des Fensters benötigt werden. Die Bauteile sind fast alle unsichtbar ins Fenster integriert und sollten aus sehr stabilem Stahl hergestellten sein. Ihre Qualität besitzt sehr großen Einfluss auf die Funktionalität, den Komfort und ganz besonders auf den Einbruchschutz.

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Das zahlt sich aus: Gute Beschläge

Beschläge nennt man alle Bauteile, die zum Drehen, Kippen, Öffnen und Schließen des Fensters benötigt werden. Die aus sehr stabilem Stahl hergestellten Teile sind fast alle unsichtbar ins Fenster integriert. Ihre Qualität besitzt sehr großen Einfluss auf die Funktionalität, den Komfort und ganz besonders auf den Einbruchschutz. Leider gibt es auch bei den Beschlägen billige Varianten, die entweder aus Kunststoff bestehen und mit einer täuschenden Metalloptik versehen sind, oder aber die minderwertigen Beschläge werden mit dünnem Blech verkleidet, um so den Eindruck massiver Stahlbeschläge zu erwecken. Billige Beschläge dieser Art wirken sich besonders negativ auf den Einbruchschutz aus. (z.B. bei Schließblechen.

Einbruchschutz – Für eine etwas höhere Investition deutlich mehr Sicherheit

Gemessen am Schutz Ihrer Familie und dem guten Sicherheitsgefühl, lohnt es sich also in jedem Fall in höherwertige Beschläge mit besserem Einbruchschutz und gleichzeitig auch in einbruchhemmendes Glas zu investieren. Zahlreiche Sicherheitsmechanismen wirken hier zusammen. Die Statistiken der Polizei und Versicherungen belegen eindeutig, dass die Zahl der Einbrüche durch sichere Fenster sinkt.

Besserer Komfort und dauerhafte Funktionalität

Leichtes Öffnen und Schließen. Oder besondere Funktionen, wie die Flügelbremse, die das Zuschlagen des Fensters bei Zugluft verhindert. Der Flügelheber für einfacheres Schließen, die Fehlbedienungssperre gegen ungewolltes, unsicheres Öffnen oder die Spaltlüftung, bzw. die Parallelabstellung, als Alternative zum Kippen. Das bieten Ihnen nur gute Beschläge. Sie funktionieren ein ganzes Fensterleben lang reibungslos – und falls mal etwas klemmen sollte, lassen sie sich einfach und günstig nachjustieren. Bei billigen Beschlägen ist das häufig nicht der Fall und nur ein aufwendiger Austausch schafft Abhilfe.

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Diverse Farben und verschiedene Wertstoffkombinationen geben Ihrem Fenster den entscheidenden Kick.

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Heute sind Passivhausfenster erschwinglich

Zusätzliche Techniken, wie eine isolierende Gasfüllung zwischen den Scheiben oder eine dünne Metallbeschichtung, steigern die Wärmedämmung noch weiter. Dazu zählt auch die sogenannte „warme Kante“. Das ist ein Abstandshalter zwischen den Glasscheiben aus einem speziellen Material, das den Wärmeschutz erhöht. Was vor einigen Jahren mit sehr hohen Investitionen verbunden war, ist heute zu erschwinglichen Kosten realisierbar: Fenster auf Passivhausniveau. Eine hochwärmedämmende Verglasung in Verbindung mit dem richtigen Markenprofilsystem machen es möglich, dass viele Bauherrinnen, Bauherren und Renovierer sich diese umweltfreundliche und nachhaltige Lösung leisten können. Selbstverständlich sollten dabei auch die baulichen Rahmenbedingungen für ein Passivhaus erfüllt sein, bzw. erreicht werden können.

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Kosten sparen durch Selbsteinbau der Fenster

Neben den Anschaffungskosten für die Fenster und die Ausstattung fällt als weiterer Kostenblock die Fenstermontage an. Hier stellt sich natürlich die Frage: Kann man sich diese Aufwendung sparen, wenn man handwerklich begabt ist? Die Antwort lautet: Eine Fenstermontage sollte nur jemand ausführen, der sich wirklich tiefgehend und im Detail damit auskennt. Ansonsten besteht die Gefahr von teuren Folgeschäden an Ihrer Bausubstanz. Darüber hinaus entgeht Ihnen bei der Selbstmontage die 20%-prozentige Steuerersparnis für den Austausch alter Fenster gegen neue, energieeffiziente Fenster, da diese Arbeiten von einem Fachbetrieb ausgeführt und nachgewiesen werden müssen.

Achtung: Nur Bauschaum zur Fenstermontage ist nicht zulässig

Die volkstümliche Meinung, dass die Fugen zwischen Fenster und Mauerwerk nur mit handelsüblichem Bauschaum abgedichtet werden, gilt schon lange nicht mehr und hat fatale Folgen wie Schimmelbildung durch kondensierende Luftfeuchtigkeit an diesen Stellen. Der aktuelle Stand der Bautechnik beim Fenstereinbau richtet sich nach Normen wie EnEV, RAL, DIN und VOB. Fensterfachbetriebe mit qualifizierten Monteuren stellen sicher, dass diese Vorschriften eingehalten und die Montage optimal auf die jeweilige bauliche Situation und die bei Ihnen eingesetzten Baumaterialen abgestimmt werden. So haben Sie langfristig Sicherheit. Lesen Sie hier unseren Artikel „Schimmel und Zugluft trotz neuer Fenster“